Alle Artikel in: Portfolio

NaturFoto 10/23: Wer? Welcher Fuß?

Freuen uns sehr, dass die NaturFoto in der aktuellen Ausgabe die Tracking-Fotoserie bringt. Auch dass eine Frage als Titel steht, mit der man sich als Fährtenleserin ziemlich oft beschäftigt. Worum es geht? Um die Ästhetik von Tierspuren, das Angerührtsein beim Anblick von Tierzehenabdrücken und – die Kunst des Fährtenlesens. Mehr? Unbedingt eine kaufen, es lohnt sich in jeder Hinsicht…

Portfolio Bioverlag: Oktober 2023

In den letzten Monaten haben mehr Bioläden geschlossen als neu eröffnet – ich wollte von Neueröffnern wissen, was sie antreibt und wie es läuft. Zwei Unverpacktfrauen und ein Bioladner erzählten mir, wie sie die Krise bei den Hörnern packen. Wie? Mit Charme und sprühend vor Ideen. Respekt – und schön zu sehen, wie das Neue wächst. Denn: die Branche muss sich neu erfinden wie viele andere auch.   Den eigenen Strom produzieren und verbrauchen? Geht mit einenm Steckersolarkraftwerk auf dem Balkon. Oder im Garten – wie bei meiner Freundin Maria. Wie das geht und was es bringt, darüber habe ich für Schrot&Korn geschrieben. s&k 10/2023.

Fährtenlesen mit Sylvia bei der VHS

Fährtenleser sehen mehr! Unter diesem Titel gestalte ich bei der VHS Frankfurt zwei Einsteigerkurse in Sachen Fährtenlesen. Hier die VHS-Info: Auch wenn wir sie kaum zu Gesicht bekommen – Wildtiere wie Fuchs, Marder oder Hirsche leben um und mit uns. Auf dem Land ebenso wie in der Stadt. Sobald man den Blick schärft sieht man ihre Spuren und Zeichen plötzlich überall… Kein Wunder, schließlich sind wir alle Nachfahren von Spurenlesern. Ohne das Wissen unserer Ahnen gäbe es uns nicht. Heute hängt nur noch für wenige Menschen das Überleben davon ab, dennoch nimmt die Bedeutung dieser uralten Kulturtechnik auch hier wieder zu. Fährtenleser werden heute oft beim Naturschutz oder Erfassen von Wildtierbeständen gebraucht. Wie man Fährtenlesen lernt? Durch Neugier, Draußensein und… Fährtenlesen! Wer ist durch die Pfütze gelaufen? Wer hat am See getrunken? Zunächst gebe ich in einem Theorieteil grundsätzlichen Input dazu, wie man Wildtierspuren entdeckt, erkennt und unterscheiden lernt. Danach erkunden wir gemeinsam den Stadtwald, um solche Spuren in echt zu finden. Lust bekommen? Lust auf besonderes Naturerleben? Anmelden! Beide Kurse beginnen mit einem Input …

Bereit für die Zukunft? BioHandel 08/2023

Müslis, Ökos, Birkenstocksandalenträger… was früher abschätzend belächelt wurde ist heute eher schick. Trotzdem haben es die Nachfolger der Biopioniere heute nicht unbedingt leichter. Lidl macht in “Wahre Preise”, was man sich von großen Bioläden gewünscht hätte – und REWE stellt bei der Biofach leere, weißgestrichene Lebensmittelverpackungen aus, als sei es ein Stand auf der documenta. Mit den Nachfolgern der Biopioniere zu sprechen war spannend und hat mir gezeigt, wie vielfältig die Branche durchaus noch ist – und wie kraftvoll. Der Thinktank – Beispielhaft befragt für die Branche: Die Hersteller Michael Moßbacher und seine Tochter Stephanie Moßbacher (Byodo), Franz Ehrnsperger und sein Sohn Johannes Ehrnsperger (Neumarkter Lammsbräu), Joseph Wilhelm und sein Sohn Leonhard Wilhelm (Rapunzel), Stefan Voelkel und seine drei Söhne Boris, Jacob und Jurek Voelkel. Für den Fachhandel: Die Ladnerinnen Sylvia Haslauer und ihre Tochter Anna Haslauer (La Vida), der Großhändler Wilhelm Rinklin und sein Sohn Harald Rinklin, Michael Radau und seine Söhne Janis und Luca Radau (Superbiomarkt) sowie Kathrin Jäckel (BNN). Die Fragen – Was hieß Pioniersein früher, was bedeutet heute? Welches waren – …

Schwamm drunter! Schrot&Korn 7/23

Begrünen, Entsiegeln, Verdunsten – das Prinzip Schwammstadt stellt natürliche Wasserkreisläufe her, um Klimaextreme abzupuffern. Wie das läuft und wo es schon im Einsatz ist – habe ich für Schrot&Korn recherchiert. Ein großes Thema, dass die beiden Seiten des Wassers – sein Tief und sein Hoch im Blick hat. Danke an die Redaktion für diesen schönen Auftrag – hat mir viele aufschlussreiche Gespräche eingebracht – etwa mit dem Offenbacher Erfinder des durchlässigen Asphalts Lutz Weiler oder mit dem Leiter der Zukunftsinitiative Klimawerk Andreas Giga, der mir erzählte, dass die Emscher früher Abfallfluss war  und als Geruchsgrenze arm und reich voneinander trennte… Mehr hier: Schrot&Korn 7/23  

Der Wilden Rettung: natur 5/23

Vor einem Jahr waren wir bei Ernst Rieger und haben uns alles angesehen: Die Felder, die Produktion, das Lager… Die Recherche zu “Der Wilden Rettung”, unserer Reportage zu diesem Thema, jetzt aktuell im Maiheft des Magazins natur. Ein cooles Heft, auch mit einem Text zum Thema, was und wo überhaupt Wildnis ist – und wie Menschen es suchen (meist mit dem Flieger) bzw. finden (geht auch hierzulande zu Fuß – oder mit dem Rad)… Aber zurück zu den Wildblumen: Ein schier unerschöpfliches Thema, das mich gerade dazu bringt unseren Balkongarten wild zu machen. Das wird eine andere Geschichte, diese hier erzählt vom schweren Stand der Wildblumen wegen intensiver Landwirtschaft, Landnahme durch Straßen und Siedlungsbau sowie Schottergärten und anderem Irrsinn. Von unseren 15.000 heimischen Insekten sind 90 Prozent auf Wildpflanzen angewiesen. Von denen wiederum manche so spezialisiert sind, dass sie eine bestimmte Pflanzenfamilie brauchen. Ist die nicht da, etwa die Glockenblume, der Rainfarn, der Natternkopf, verschwinden sie. Stichwort Artensterben. Wildblumen sind ein Dominostein, der wenn er fällt, Insekten und Vogelleben mitreißt. Wildsaatgutvermehrer sind deshalb wichtige Akteure. …

Macht Grünflächen wild!

Bisschen Making-of: Letztes Jahr bei Ernst Rieger (Rieger-Hofmann in Raboldshausen), der mir mit Kornblumensamen in der Hand erklärte, wie seine Kornblumensamenreinigungsmaschine funktioniert. Geniales Ding mit Schnecke und Puster und was nich alles! Und jetzt endlich Text Nummer eins zum Thema Wildblumen in der Schrot&Korn vom März: Warum heimische Wildblumen so wichtig sind, was das neue Naturschutzgesetz vorschreibt und was jeder selbst tun kann, um heimische Arten zu unterstützen. Sogar auf dem Balkon! Das wunderbare Blog wildermeter.de von Katharina Heuberger hat mir den Gartenmund richtig wässrig gemacht: Ab diesem Jahr wird unser Balkon noch mehr zum Bed&Breakfast für Wildbienen, Falter, Wespen und werauchimmer Spaß hat, vorbeizukrabbeln, -klettern, -fliegen. Während ich das Bioladen-Magazin auf einem unserer Gartenstühle fürs Foto platziere, umrundet mich jemand laut und kräftig brummend: eine Holzbiene! Hey! Wildblumen sind ein reichhaltiges Thema, immer neue Fenster und Bereiche haben sich mir beim Recherchieren geöffnet. Und viele Missverständnisse gezeigt, etwa, dass Borretsch oder Jungfer im Grünen eigentlich gar nicht hier zuhause sind. Rieger kann eindringlich (und hohenlohisch-witzig!) erzählen, warum es überhaupt so wichtig ist, heimisches Saatgut …