Monate: Oktober 2015
Heartbreaking News
Mitten ins Herz: der Tagesspiegel schmeißt von heute auf morgen die Freien raus. Bin gespannt, wie sie jetzt ihre Seiten voll kriegen. Früher war überall mehr Lametta. Aber früher war ja manches anders. Manche Kollegen können da allerdings keine Witze drüber machen. Wenn einem ein Drittel der Einnahmen wegfällt… Diese Woche vor Journalismus-Erstsemestern eine Gastvorlesung gehalten. Erzählt vom Leben als Freie und von Freischreiber. Etwa 50 Leute saßen vor mir, sehr interessiert. Viele Fragen, u.a. auch die wichtige nach dem Geld: Gibt es auch Journalisten, die richtig gut verdienen? Und dann fragte ich, wie viele ein Abo hätten, irgendwas – und? Einer. Glaub nicht, dass das neue Modell des TSP ein Geschäftsmodell ist.
Happy Crow and me – KiR-Kunstpreis 2015
Zurück Zeitrad, zehnmal zurück – und: Erinnerung sprich! Diesmal pur, direkt aus den grünen Schuhen, aus meiner Seel. Das Bild „Spielgrund“, aus meiner Serie für den KiR-Kunstwettbewerb „Gedankenwelten“, hat das Rennen gemacht. Dabei hatte ich auf „Fremde Welten“ gesetzt, dieses Viel-Ebenen-viel-Farben-Bild unser Freundin Karin (Kück). Aber langsam, Zeitrad, und zurück: Es war von Anfang an ein intensives Inmir. Ein: was bist du Welt, und was ich in ihr? Wie umbilden und auslegen? Wie Farben und Formen finden für das, was sich denken und fühlen ließe… Natürlich müssten es Überblendungen sein, denn was passt besser zu „Gedankenwelten“ als Ebenen, die nicht parallel voreinander fliehen, sondern ineinander wirken? Bevor es zu fabulös wird: Es war früh im Jahr, als Karin fragte, ob wir am KiR-Kunstwettbewerb dieses Jahr teilnehmen wollten. Das traf genau den Zeitpunkt, an dem ich mich gerade für die Doppelbelichtungen von Brandon Kidwell begeistert – und selbst mit Montagen begonnen hatte. Also: Ja. Und Monate später hat der Rödermarker Kunstverein KiR diese Ausstellung hingelegt. Und der Bürgermeister spricht zur Eröffnung Schiller: „Die Kunst ist …
Go, Stadtwald, go: 13. Schömberger Fotoherbst!
Tiefblaubunt dieser Sonntagmorgen, Herbsttag deluxe. Und wir nicht per Velo im Stadtwald, sondern per Auto dran vorbei, um ihn uns genauer anzuschauen. Heißt? Wir fahren zur Ausstellung, dessen Teil er jetzt ist: zum 13. Schömberger Fotoherbst. Dem Reise- und Reportagefotografie-Festival, bei dem wir jetzt zum zweiten Mal vertreten sind. Nach zwei Stunden und zwei Staus wird’s endlich goldrotschwarzwaldig – Swabian Summer in Schömberg. Kaum das Ortsschild passiert, sind wir Pünktchen im Gewühle. Umgeben von lebendigem Strömen, das den ganzen Tag anhält und uns mitreißen wird, sobald wir den letzten Parkplatz gefunden und das erste der Bilder im Kurpark gesehen haben. Unerwartet dieser Massenandrang – schon –, aber doch schön auch, das sich einfädeln und treiben lassen, sich finden auch. Das Gefühl des Fremdseins in der Heimat, die Lust des Auszeitnehmens vom Tagesgeschäft. Zimtzucker zwischen den Zähnen, Kindermund im Ohr. Und, achja: Bilder, Bilder, Bilder. Da wo die Bläser traditionellen Trachtenbeat in den Herbst pumpen ist der Herzpunkt der Ausstellung. Dort, man muss es sagen, endet das Geschiebe. Schön für die Betrachter, die jetzt …
KiR: The only Limit is the Sky
Unser Beitrag zur Ausstellung Gedankenwelten bei KiR (Kunst in Rödermark) am 17. und 18. Oktober: Limit Rahmen, Gedanken, Segel setzen Strukturen gegen den Tanker Befindlichkeit Ruhe im Hirnspiel Synapsenspizzen von Lichtblitzen. Und: Fokus. Fokus. Fokus. nur nicht denken. Nicht. Aber, paragleiten in die Parawelt des DoubleSeins der Dinge n’oublies jamais existiert alles auch ohne dich. Und: Leben. Leben. Leben! In mir, Mond, weil ich schaure, schaukle, aufschau zu den Flirrlichtern der Wimperbogenlampen Drum herum Photonenschwärme laichend, leuchtstäubend Stratoduster! Viel mir, gespiel mir, geh nicht – mind the Gap die Räume, Träume zwischen den Menschenräumen die Zwischenmenschenräume Freiheit 38. 38? Ja. Frei sein Nicht wirklich viele Menschen wollen das. Wer gibt? Spielräume, Kinderträume… Worte und Bilder in uns Strukturen, Spuren. Lass dich leiten Lass. Finde die Feder. Die von den Schwingen der Kinderbänder gestreift, getönt, geschlagen Vogelander Flügelum. Im Dämmern des Lichts der Tag Der Himmel, the only Limit rutscht in die Nacht die Krähe, mein Ichkind die Krähe, sie wacht.