Monate: September 2019

FFF—Futurize it!

  Ich will ficken, aber nicht die Umwelt Könnte, hätte, wollte… Quit! Quit playing Städte! Entsiegelt! Euch! Klima schützen, Kohle stoppen Nacht-flug-verbot!   Like the ocean we rise quit playing games Wake up Unterm Plastik liegt der Strand Könnte, hätte, wollte? Machen! Make Love, not CO2   Ask me, I’m a Scientist Lost in the Anthropocene Save The critical Sound of Science Our house is on fire Fahr Rad for Future Verkehrswende jetzt!   Frankfurt Sightseeing Du auch? Last Minute zusammen: Zahnarzt, Scientists, Oldies for Future! Future! Future!   Und zwei Tage später fliegen 2 Passagierflugzeuge leer von Bonn nach Berlin, um dort zwei deutsche CDU-Politikerinnen mit Entourage abzuholen, die nach der Verabschiedung des Klimapakets fast gleichzeitig Termine an der US-Ostküste wahrnehmen wollen, aber keine gemeinsame Reise gebacken kriegen. Wo bleibt der Shit-Storm? Mögen sie die von Quaschning (ask a scientist) geschätzen Kosten der verursachten Klimaschäden bitte aus eigener Tasche an die Fridays spenden.      

Sternfahrt zur IAA-Demo 2019

  Hibbel, hibbelig, hibbeliger – wir sind ne gute Stunde früher am Sammelpunkt für Neu-Isenburg – und nicht die einzigen, die schon warten. Noch nen Kaffee? Jep. Aber jetzt. Den Raben in meinem #Popupforest – unserem Beitrag zur Demo – nochmal umgesetzt und festgezurrt, dann auf zum Treffpunkt, und zusammen mit rund 60 Leuten auf den Zug aus Darmstadt warten. Polizeimotorräder kündigen sie an. Plötzlich brummt, leuchtet und flackert die Welt – sie kommen! Woohoo! Und wir steigen ein. So ist also Radeln im Pulk. Wie Tour de France für Anfänger. Sehr sehr cool – hatte ich mir schwieriger vorgestellt, doch alle halten immer irgendwie genug Abstand und auch wenn es mal eng wird ist doch immer noch Platz. Nur zwei Umfälle gesehn. Und zwar während wir standen. Uups? alles gut   Sternfahren. Flow! Und Stop and Go. Wir sind viele, also stehen wir auch im Stau – in Offenbach, vor der Autobahnauffahrt, aber nicht auf der Autobahn. Fahrradfarn auf der Autobahn (Yeah, Yeah, Yeah)! Ja, Fahrrad-Farn – der macht den ersten Fahrradausflug seines Lebens …

Stoff für Fährtenleser #1: Het Prentenboek

Das Jüngste im Trackerbuchregal – und gleich auch eins meiner Meistgenutzten: Het Prentenboek. Trotz seines stolzen Gewichts von 866 Gramm (445 Seiten) durfte es sogar mit auf die Radtour Frankfurt-München. Dafür mussten dann eben zwei andere Feldführer zuhause bleiben… Das zeigt ja schon in aller Kürze, was ich von diesem Buch halte. In jeder Hinsicht ein besonderer Band. Als er nach langem Warten (nicht einfach bei Amazon, sondern im holländischen Buchladen bestellt) endlich kam, war ich gleich gebannt. Sein großes Plus ist die Praxistiefe. Sobald ich es aufschlage, rieche ich Erde, feuchten Sand oder höre es knacken hinter mir. Krähenschreie. Bin drin – ah, draußen. Die Autoren René Nauta und Aaldrik Pot geben profundes Trackerwissen weiter. Was nicht heißt, dass alles vorkommt, was man sich als Fährtenleserin vielleicht so wünscht, aber dann wäre – mit dem Anspruch und dem Vorgehen der beiden – das Ganze wohl sehr unhandlich. Nein, Fraßspuren oder andere Zeichen und Hinterlassenschaften sind hier nicht im Blick. Dafür aber die Fußabdrücke von Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Reptilien, und einigen anderen Tieren um so …