Das Gedicht: Winter
Winter Die Dachrinne kahl, bis auf ein Nest. Drin zittern weiße Federn, noch vom letzten Jahr. Wenn der Frühling kommt, wird dies das windige Zuhause von ein paar Küken sein. Kannst du sie hören? Wand an Wand, das schützende Dach über euch über dir Nach Jahren auf der Flucht, des Gehens im Sand vom Kind zum Mann. Des Singens, Aufbrechens, Suchens. Beschimpft, bepisst werdens, Umgeleitet, ausgenutzt werdens, des… Zuhören! Verdammt, ihr sollt endlich zuhören! Recht für, nicht gegen, Fluchtwege für Menschen freihalten, nicht nur als Notausgänge für Banken. Wem die Sohlen zu lange brennen, dem brennen auch Hände und Zungen Notausgänge fürs Erlebte Freiräume des Denkens manche kämpfen, manche beginnen zu singen So wie Yaxie Yax, nur älter, war Hilde Domin, der in der Fremde Wasser geschöpft wurde, die bleiben durfte, die auch fern ihrer Mutter ihren Fuß in die Luft setzte, es schmerzte, aber sie trug. Ihr Nest im Dachrinnenzweig Deins über den himmelblauen Geländern, über den roten Teppichfalten.. Rot, auch wenn Grün deine Lieblingsfarbe ist. Werden wir tragen? Yaxie ist Yahye …