Wir werden es überwinden – Some Day
Quallen gibt es seit 700 Millionen Jahren Pilze gibt es seit 465 Millionen Jahren Beide sind – wie wir – Nachkommen der Urzelle LUCA. Sie bildete sich vor 4 Milliarden Jahren.
Quallen gibt es seit 700 Millionen Jahren Pilze gibt es seit 465 Millionen Jahren Beide sind – wie wir – Nachkommen der Urzelle LUCA. Sie bildete sich vor 4 Milliarden Jahren.
Wer hat die Brunnen der Wahrheit zugeschüttet? – Die mit den Waffen. – Und wenn sie alle Unbewaffneten töten? – Danach werden sie einander töten. – schreibt Margeret Atwood in ihrem Gedicht “Kriegsfoto 2” und fährt fort: Wann wird Mitgefühl herrschen? – Wenn der tote Baum Blüten trägt.- Wann wird der tote Baum Blüten tragen? – Wenn du meine Hand nimmst. – Aber: Derlei Dinge finden immer nur in Gedichten statt.
Wo anfangen? Am liebsten würde ich dieses äußerlich so schlicht wirkende Buch über diesem Bildschirm schütteln, auf dass all die Ideen, Erzählstränge und von der Autorin geteilten Lernmomente vor mir in einem rauschend bunten Wortschwarm auf und in den Text flögen. Ein mäandrisches Buch, das Licht in die Strukturen und unseligen Mechanismen des Kapitalismus zu werfen vermag. Ebenso wie in die so grundverschiedene Weise, mit der Menschen auf der ganzen Welt versuchen, ihr Leben zu meistern. Oder die Natur zu schützen, mit Ansätzen die oft so schmerzhaft kurzsichtig waren oder sind, dass sie sich in ihr Gegenteil verkehren. Roter Faden oder besser die Wegleuchte der Autorin ist der Matsutake-Pilz. Warenströme, Entfremdung á la Marx und Naturschutz anhand eines Pilzes auszuleuchten ist ungewöhnlich genug. Mehr noch überrascht mich, wie diese Wissenschaftlerin Wissen vermittelt: „Wenn ein Wirbel aufgewühlter Erzählungen am besten taugt, über kontaminierte Diversität zu erzählen, dann ist es an der Zeit, diesen Wirbel zu einem Teil unserer Wissenspraxis zu machen. Vielleicht müssen wir, die Überlebenden eines Krieges selbst so lange erzählen, bis alle unsere Geschichten …
Im Rahmen des Schömberger Fotoherbsts haben wir zum ersten Mal Swen Bernitz‘ grandiose Serie Landmarken gesehen – und mit dem 51jährigen Fotografen, der in Zossen lebt, ein Interview via zoom geführt. meise&meise Warum bist du Fotograf geworden – war das dein Traumberuf? Swen Bernitz Ja, es ist mein Traumberuf, aber es ist nicht mein einziger. Ursprünglich hab ich BWL studiert, in einer Bank gearbeitet, mich danach als Unternehmensberater selbstständig gemacht. Danach kam die Fotografie dazu. Mit Mitte zwanzig hab ich angefangen, mich für Fotografie zu interessieren. Damals habe ich Fotoausstellungen besucht und auch angefangen, Fotografien zu sammeln. Erst dachte ich gar nicht daran, selbst zu fotografieren – doch irgendwann hatte ich konkrete, eigene Ideen, die ich umsetzen wollte. Das erste Projekt waren 2008 die „Fahrzeughallen“. m&m Du hast als Erstes Fotografien gesammelt? SB Ich sammle immer noch – und zwar Fotografien von ostdeutschen Fotografen: Sibylle Bergemann, Arno Fischer, Harald Hauswald, Ulrich Wüst…. Fotografen, die zu DDR-Zeiten schon fotografiert haben. Es gibt von ihnen auch Aktuelles, aber ich sammle hauptsächlich Arbeiten aus der DDR-Zeit. Ich …
Lockdown Als spiegele sich schon das Ende im Licht, im Schatten. Hier. Jetzt. Sandfarbener Sand. Wispernd, wirbelnd im Schoß der Anemone: Such in dir, finde Wege in allen Dingen. Singt er, huscht übers bewimperte Dünenwasser, kennt sie alle: Schattenläufer, Wegesucher, uns. Ich treff dich am Kaninchen, hörst du?