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Fotoblog

Dinner with a View

Mit Ingolf Grabow, dem Schutzpatron der Frankfurter Wanderfalken und Mauersegler auf dem Henningerturm. Und – Fraßspuren gefunden! Erstmals seit der Sanierung. Bin gespannt, ob unser Sachsenhäuser Falkenpaar den von Ingolf montierten Brutkasten nächstes Jahr nutzt.

Was siehst du?

Nah, ganz nah oder weit weg – sie haben dich längst wahrgenommen. Hasen und Hirsche haben Gejagtenaugen mit Rundumblick, müssen nicht mal blinzeln beim Gucken, denn sie haben wie Gänse, Katzen und Milane ein drittes, durchsichtiges Lid. Die “Nickhaut” für Schutz und Befeuchtung. Die Jäger der Luft besitzen Fernglasaugen, tausendmal mehr Farbsehzellen, eingebauten Sonnenschutz und eine irre neuronale Verarbeitungsgeschwindigkeit von Nah- und Fernreizen. Turmfalken können ultraviolettes Licht sehen – und weil Mäusepinkel in diesem Farbspektrum leuchtet, suchen sie nur da wo es leuchtet, nicht am andern Ende der Wiese… Aber was sehen sie? Ich weiß nicht mal was Pat sieht, wenn ich neben ihm steh. Tagesform, Erfahrung, Gelerntes und Emotionen machen das Bild in meinem Kopf. Wir lernen Sehen in einem kleinen Zeitfenster unserer Entwicklung. Von Katzen etwa weiß man, dass sie blind bleiben, wenn sie zwischen der entscheidenden Phase zwischen der 4. Lebenswoche und dem 4. Lebensmonat keine Gelegenheit haben, Formen zu sehen. Was ich sehe, ist meine Realität. Wie die Worte meinen Horizont einrahmen, so kleidet meine visuelle Wahrnehmung ihn aus. Hasen nehmen …

Hörst du?

Die blanke Schwedenmünze rollt noch in meinem Kopf hin und her. Die See, jetzt so tobend, vor Wochen noch ruhiger, sehe noch die Abdrücke meiner Barfüße auf Stein. Sonne, Regen, Menschen und nasser Sand. Schöner Abschied von einer Reise. Bin noch dort. Liege im Wald. Kann nur erzählen, was vor- und nachher, was immer geschah. Von den Überlagerungen aus diesem viel zu langen Sommer, diesem Ausgangswinter und dem Leuchten des Frühherbsts. Am Arm der Schatten erspäh ich Wegkreuzungen, die sich übereinanderschieben. Doppelt, dreifach beleuchtet. Tun sie seit Jahren. Da ist es das Lebensmosaik, ganz ohne Scherben nur mit handelsüblichen Brüchen. Durchschimpft von Amseln, Kehlchen und Sylvias. Da war ich. Nein dorther, nee dorthin gekommen und habe das, ach nein, es war doch jenes, ich habs gesehen, weißt du. Also, ich selbst wahr, wahrhaftig war dort und wann? Wird sich so leicht versä’n wie Münchner Bergminze. Auch Tränen lecke ich selbst, das Einhorn ist noch am Südsee in Schweden. Mag es die Dachse filmen, wie sie über die Wege huschen, und die Hirsche, die trefflichen Hirsche. …

NaturFoto 10/23: Wer? Welcher Fuß?

Freuen uns sehr, dass die NaturFoto in der aktuellen Ausgabe die Tracking-Fotoserie bringt. Auch dass eine Frage als Titel steht, mit der man sich als Fährtenleserin ziemlich oft beschäftigt. Worum es geht? Um die Ästhetik von Tierspuren, das Angerührtsein beim Anblick von Tierzehenabdrücken und – die Kunst des Fährtenlesens. Mehr? Unbedingt eine kaufen, es lohnt sich in jeder Hinsicht…

Schömberger Fotoherbst 2023 – wir sind dabei!

Die Ballade vom Wasser in Schömberg – wir freuen uns, auch 2023 unter den Finalisten beim Schömberger Fotoherbst zu sein!   Vernissage am Sonntag, den 8. Oktober um 11:00 Uhr im Rathaus in Schömberg. Die Ausstellung läuft bis zum 5.11.23. Wer Zeit hat… Der Schwarzwald ist schon schön, und “Die Ballade vom Wasser” schon was Besonderes. Kleiner Auszug: