Bilder

Brotbox To-Ride in Thüringen

  Unsere Outdoorküche ist bunt, überraschend – und immer Herausforderung: Welche Zutaten geben die Geschäfte am Routenrand her? Wie sind die Bedingungen am Camping-Platz? Wann kommen wir an – und in welchem Zustand? Zentrale Frage bei unserer letzten Reise durch Thüringen, auch was die Zutaten betrifft, denn wir waren Ende Juni, Anfang Juli in der ersten großen Hitzewelle bei 37 bis 40 Grad unterwegs. Die schattenfreien Asphaltbänder, die Teil der Fernradwege waren, schafften sogar noch mehr. Die ersten Tage sind wir mangels Campingplätzen an der Route Essen gegangen. Ist zwar auch nett, aber Vegetarisch bestellen je weiter man aufs Land kommt… Naja. Oft hat man sogar Auswahl – zwischen Käsespätzle und Salat. Mit etwas Glück sind die Käsespätzle (Bitte ohne Schinken!) dann auch wirklich nur mit ganz wenig Schinken. Also, Pat, übernimmst du bitte? Ein, zwei Stunden Runterkühlen im Schatten, dann schnippelte mein Mann das Gemüse. Kocher an und was Feines gebrutschelt. Aus den Resten, die eigentlich immer anfallen, mischte ich wiederum morgens mit Kräutern vom Wegesrand lecker Salat für unterwegs. Bei der Hitze sind …

Hirn statt Kohle – Friday for Future

  „Power to the People“ der Spruch hat nichts verloren an Strahlkraft.Fühlte sich nach Jugend an, nach früher und heute zugleich. Gut. Interessant, wie alle Berichterstattung – ungeachtet der Bilder, die eine andere Wirklichkeit zeigten, eine Jugenddemo inszenierte. Was ich sah, ging querbeet durch alle Altersgruppen. Was ich sah waren handbemalte Pappen (Yeah!). Babymamas, Pubipapas, Rentnerinnen, Schulkinder, Hunde, Fahrräder, Rucksäcke, Transparente und „Ordner*in“nen. Da wusste ich: Das hat eine Frau organisiert. 4500 Leute ohne Müllhinterlassenschaften. Power to Micaela!   Noch? Am besten wars für mich, auf heißen Asphalt liegend, direkt vor den Toren der EZB. Mitten auf der Straße. Die-in. Fast 4500 Als-ob-Tote, als Symbol für den Klima-Raubbau an der Welt – und den Lateralschäden, die daraus resultieren. Die Hitze im Rücken hat mein Trackerherz auch um die Tiere geheult. Paradoxerweise sehr entspannend. Demo-Yoga. First World halt. Und doch wurde der Menschen (und Tiere) gedacht, jenen die fern sind und für unseren „nachhaltigen“ Lebensstil“ krepieren. Dann auf einmal ein Radler, straight und mit Helm und ruft: „Ihr seid alle faule Säcke!“ Kam aus der EZB …

Bosta Love

Schottland – Reiselogbuch #4   Endlich! Zeit für die Fortsetzung unseres Reiselogbuchs. Gerade erst wieder eine Email vom schottischen Tourismusbüro bekommen: Visit Scotland! Jetzt buchen! Nichts lieber als das. Sobald unsere familiäre Daueraufgabe das zulässt, werden wir uns auf den Weg machen. Die Erinnerung zieht jedenfalls gewaltig – vor allem die von unserer 4. Station, auf der Halbinsel Bernera. Auf Great Bernera, um genau zu sein. Da solls Fischotter geben habe ich via Internet recherchiert. Eine „wachsende Population“ gar, da will ich hin. Und hoffe darauf bis zum Schluss, auch wenn alle Befragten sagen, dass ich allerhöchstens den Hauch einer Chance habe. Aber erstmal müssen wir hinkommen. Bosta Beach ist unser Ziel und es ist schon eine Herausforderung für Non-E-Biker wie uns, 50 plus, plus Hänger. PFFFF. Als wir ankommen ist die Luft raus. Muskel- und Hirn-Akkus leer. Aber, Zeltaufbauen – muss ja. Pat checkt den Boden, dann machen wir erstmal Pause am Ort unserer Wahl. Schön eben, Sanitärhäuschen in der Nähe und Parkplatz im Blick. Super. Bis ein Hundemenschenauto dem nächsten folgt. Hier schlaf …