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„Food Crash“ oder: Schwanz ab? Nein danke!

Lesen wollte ich das Buch Food Crash unbedingt, weil drin stehen soll, dass und wie ökologischer Landbau je Hektar und Jahr 0,4 Tonnen CO2 bindet, während ein konventioneller Hof auf der selben Ackerfläche 0,6 Tonnen CO2 freisetzt. Autor Felix zu Löwenstein belegt dies auch tatsächlich mit Studien und diversen Kostenaufrechnungen. Denn es ist ja ähnlich wie bei Auto versus Bahn: Die meisten schimpfen auf die Bahnpreise und rechnen vor, wie viel billiger sie mit dem Auto fahren – vergessen aber regelmäßig, dass ihr Auto auch einen Anschaffungspreis hatte, Steuer, Versicherung und Instandhaltung kostet. Auf Bio übersetzt wären das etwa die Kosten für Umweltverschmutzung und CO2-Ausstoß, die von der Allgemeinheit zu tragen sind. Grundsätzlich fordert Löwenstein: Bio für alle. Also für alle sieben, bald neun, Milliarden Menschen auf der Welt? Ich bin dafür – aber wie soll das gehen? Anders gefragt: Pervertiert ein solches Vorhaben nicht den Grundgedanken des Ökolandbaus hin zu „Massenbio“? Massenbetrieb heißt für mich, Tiere zusammenpferchen, ihnen Schwänze, Schnabelspitzen und Hörner abschneiden, damit sie sich nicht gegenseitig umbringen, und mit Medikamenten füttern, damit …