Bild des Monats: April 2019
Sie bewegten sich noch und waren dennoch nicht zu retten. Es war unser zweiter Urlaubstag in Egmond aan Zee und es war eine apokalyptische Szenerie. Ebbe. Düsteres Nebellicht. Tausende sterbender Seesterne. Abgesehen vom Grollen der See war es still… Keine Möwe weit und breit. Die Menschen am Stand stapften um die Seestern- und Muschel-Teppiche herum – nur nicht auf die Tiere treten. Als sei gerade ein Atomkrieg ausgebrochen oder wir auf Keppler 22b gelandet. Anfangs hoffte ich, die Flut würde sie allesamt wieder mitnehmen und dann: „Alles gut“. Tja. Landratten-Seelenschmus. Genau wie die „Rettungsaktionen“ von Touristinnen, die noch lebende Stachelhäuter zurück ins Meer trugen. Die holländische Familie, die ihre Kinder aus den Toten ein Herz formen ließ, war zwar die Ausnahme, aber dafür krass herzlos. Typisch dagegen war bestimmt die Frage einer Deutschen, ob da wohl Gift im Meer ausgekippt worden war? Ich selbst dachte an Klimawandel und fürchtete um die Seesternpopulation… Ja, ja. Wir Ökos. Also, eine örtliche Zeitung gekauft. Die machte das Pech der Strandgutsucher zum Aufmacher: Nix zum verticken für die …
Urlaub an der See! Als wir am 27.12.16 in Egmond ankamen freuten wir uns, am Strand einen Seestern zu entdecken. Dann noch einer und noch einer… Tags drauf wurde klar dass sie massenhaft anspült wurden. Teppiche mit hunderten Tieren, die sich noch bewegten. Einmal an Land haben sie keine Chance, wieder ins Meer zu gelangen und zu überleben. Entlang der gesamten nordholländischen Küste wurden in dieser Woche tausende Seesterne und Muscheln angespült. Ein apokalyptischer Anblick. Sobald ich mehr weiß, wird es noch einen Text dazu geben.