Gelesen: Restlaufzeit und Sterblich sein
Kein Zufall, dass „Sterblichsein“ von Atul Gawande und „Restlaufzeit“ von Hajo Schumacher gerade jetzt bei mir aufeinandertreffen – beide sind ein Plädoyer für Selbstbestimmtheit und würdevolles Leben im Alter. Themen, die uns durch eigene Erfahrungen gerade sehr stark berühren. Das Buch Sterblich sein habe ich vor zwei Jahren im Vorfeld der Buchmesse aus der Vorankündigung des Fischer-Verlags gepickt und mir als Rezensionsexemplar schicken lassen. Restlaufzeit wurde mir etwa zur selben Zeit von einer Redakteurin empfohlen. Gekauft habe ich es vor einigen Wochen. Kommt mir vor, als wäre das Jahre her. Pats Mutter lag im Sterben. Wir haben sie erst vor kurzem beerdigt. Die zweite aus unserer nahen Verwandtschaft in diesem Jahr. Und wir begleiten eine dritte, die so schwer krank ist, dass wir im Februar glaubten, sie würde den Sommer nicht erleben. Solche Erfahrungen verändern Perspektiven und werfen Fragen auf: Wie viel muss man machen und was muss man lassen, wann loslassen? Wo sind die Grenzpunkte der pflegerischen Für- und der medizinischen Versorge? An diesen Punkten wird es ja erst anspannend und aufreibend. Wir brauchen …