Heute: World Poetry Day!
Ruhende Schnee modelliert Grabgärten, Licht spielt die Zapfeneisorgel und nur ein „Bitte nicht betreten!“ markiert das Feld der Ungenannten im Weiß. Wer jetzt Spuren tritt, hat Tränen im Bauch, Wut, Liebe, Trauer. Hält verfrorene Tulpen, klamme Narzissen und das fingergezeichnete Herz unterm Stein. Was dann kommt? Nur wenige Schritte weiter es dauert ein Krähenschweigen, und du siehst den Engel mit gebrochener Nase. Gestreift von vielen Wintern, vielen Sommern, steckt nun zu seinen Füßen ein „Patenschaft gesucht“. Denn: das Recht auf Ruhe, die Zeit, sie ist um. PS: Zum World Poetry Day, von dem ich erst letztes Jahr im Oktober erfahren habe, hätte ich gern für jeden von uns ein Gedicht zitiert – je eines von John Berger und Cees Nooteboom, literarische Lebensbegleiter beide.. Vielleicht später, wenn geklärt ist, was das Nutzungsrecht erlaubt.