Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ausländer

Von draus vom Walde…

Dezemberrauschen, zusammengeschnitten: 1.12. Geschenkt. Je voller der Geldbeutel, desto weniger müssen die Leute ausgeben. Sogar Weihnachtsbäume bekommt so ein Banker umsonst. Schon klar, weil er ein guter Kunde ist. Trotzdem. 6.12. Auf einer Strecke von etwa fünf Metern hängt fünf Mal der Aufruf (siehe Bild oben), sich zu melden, wenn man „wahrscheinlich männliche Personen im Wald oder auf dem Weg aus dem Wald raus“ “mit ausländischen Kennzeichen” (ohne Baum dafür mit blauer Reisetasche) gesehen hätte. 8.12. Ein oder zwei Hirten unserer Waldkrippe sind umgefallen worden. Ein laminierter Zettel mahnt die Waldgänger nun, dergleichen zu unterlassen. 12.12. An der Kasse bei Obi: Ein junges Pärchen versucht einen Weihnachtsbaum günstiger zu bekommen, steht da nicht – müsste es nicht… Ein altes Pärchen beim Rausgehn: 29 Euro! Viel zu teuer für einen Baum, 19 wäre noch zu viel. Wie viele Winter, wie viele Sommer, wie viel ist er wert, so ein Baum? 21.12. Jetzt alle Topfbäume auf 50 % runtergesetzt, je Größe 3,99 oder 4,99. Kamen sicher alle aus China. 25.12. Der erste Weihnachtsbaum schon wieder draußen, unausgepackt …

Tödliche Störungen

  Sich einlassen. Leben. Nicht neben-, sondern mit-einander. (Dass das die Atmosphäre entscheidend positiv verändern und prägen würde, darin hab ich ja schon hier dem Autor Jesper Juul recht gegeben). Warum tun sich die Leute so schwer damit? Wer drauf achtet, wird staunen (auch beim eigenen Dampfablasssen). Verrückt, wie unterirdisch primitiv Menschen sich im Alltag benehmen, sofern sie sich nur sicher und distanziert genug glauben. Nach dem Motto “Mir doch egal!” Soll mir bloß nicht quer kommen, der Fuzzi, Dummlack, die Tusse. Mir reicht’s ja so schon. Zuhören, wenn andere reden? Mir scheint, viel zu viele sind so bedürftig nach Aufmerksamkeit, dass sie nur darauf aus sind, selbst zu Wort, zu ihrem Recht, in den Mittelpunkt zu kommen – anstatt zu sich selbst. Kurz: Ich zuerst. Wird man erwischt, redet man sich gern raus: Ich wars nicht. Oder: Nicht so gemeint (die schlimmste Ausrede von allen). Kleiner Ausrutscher, Sorry, Ging mir grad nicht so gut – und so fort. Leute, die regelmäßig mit vielen Menschen zu tun haben – Sachbearbeiterinnen, Verkäufer, Tierarztassistentinnen, Schaffner – registrieren …