Alle Artikel mit dem Schlagwort: Fotografie

Ausstellung: I AM SO HAPPY YOU ARE HERE

Bild für Bild: Stehenbleiben. Schauen. Angezogen, eingesaugt werden von der grandiosen Präsenz der Bilder und ihrer Schöpferinnen. Diese Ausstellung ist besonders. Sie zeigt Fotografien, die man teils noch nie in Europa gesehen hat, weil sie lange unterm Radar liefen. Japanische Fotografie lernte ich, ist noch nicht lange im Fokus und zuerst kam die männliche Variante hier an. Die weibliche wird oft übersehen, dabei ist der Frauenblick immer ein anderer und oftmals ein intensiverer. Hier ist es so. 26 Frauen-Perspektiven von 1950 bis heute. Die Ausstellung ist auch deshalb besonders, weil sie immer wieder abweicht von den üblichen Hängungsmethoden – in einer spielerischen Vielfalt, die sich nicht aufplustert, sondern der jeweiligen Autorin angemessen ist. Den Horizont weiten, die Gewohnheiten gegen den Strich locken. Danke! Es ist bunt, es ist rau, es ist schwarz-weiß, es ist träumerisch und es ist krass, aber nicht heischig und alles auf einmal, sondern Bild für Bild erfahrbar… Auch gelungen: die Auswahl der Zitate. Von jeder der gezeigten Fotografinnen ist ein Statement zu lesen – und alle bieten Stoff, sich mit den …

Vom Unterwegssein, Prost 2024!

Danke 2023. Warst ein guter Begleiter. Bei vielen Erlebnisreisen, die noch wollen beschrieben und erinnert werden. Als inspirierenden Abschluss wählten wir: Berlin! Unter Warhols Augen wandelnd, wie schon im Februar, als man noch für Frieden auf die Straße ging. Jetzt alles so kompliziert, dass alle durcheinanderreden. Als sei Krieg der neue Frieden. Zum gegen die Wand laufen. Da passte der Film, „Anatomie eines Falles“, den wir mitgenommen haben. Allen Paaren heiß empfohlen, die mal von außen auf ihre Streits gucken wollen, um sich mal lachend mal schluckend wiederzufinden im temporären Wahnsinn eines Beziehungsgeruckels. Berlin. Den Bahnhof bestaunten wir Touris mit Rädern ne halbe Stunde früher als geplant, trotz- und nachdem in Frankfurt unser Zug ausgefallen war und wir tatsächlich noch Fahrradplätze im Zug vorher bekamen. Supper gelaufen. Also, ankommen, einchecken und zu Fuß ins C/O Berlin. Wieder eine grandiose Ausstellung. Wie im Februar, als wir uns William Egglestone anschauten und ich mir schöne Zitate nehmen konnte: „I am at war with the obvious.“ Bis dato Beste Fotolocation in Town. Diesmal Mary Ellen Marks. Überwiegend Schwarz-Weiß. …