Fotografie, Gesellschaft
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Hirn statt Kohle – Friday for Future

 
“Power to the People” der Spruch hat nichts verloren an Strahlkraft.Fühlte sich nach Jugend an, nach früher und heute zugleich. Gut.

Interessant, wie alle Berichterstattung – ungeachtet der Bilder, die eine andere Wirklichkeit zeigten, eine Jugenddemo inszenierte. Was ich sah, ging querbeet durch alle Altersgruppen. Was ich sah waren handbemalte Pappen (Yeah!). Babymamas, Pubipapas, Rentnerinnen, Schulkinder, Hunde, Fahrräder, Rucksäcke, Transparente und „Ordner*in“nen. Da wusste ich: Das hat eine Frau organisiert. 4500 Leute ohne Müllhinterlassenschaften. Power to Micaela!




 
Noch? Am besten wars für mich, auf heißen Asphalt liegend, direkt vor den Toren der EZB. Mitten auf der Straße. Die-in. Fast 4500 Als-ob-Tote, als Symbol für den Klima-Raubbau an der Welt – und den Lateralschäden, die daraus resultieren. Die Hitze im Rücken hat mein Trackerherz auch um die Tiere geheult. Paradoxerweise sehr entspannend. Demo-Yoga. First World halt. Und doch wurde der Menschen (und Tiere) gedacht, jenen die fern sind und für unseren „nachhaltigen“ Lebensstil“ krepieren.
Dann auf einmal ein Radler, straight und mit Helm und ruft: “Ihr seid alle faule Säcke!” Kam aus der EZB vermutlich. Hörte sich irgendwie an wie… früher.

Ist schon paar Tage her jetzt, der vorletzte Friday for future am 24. Mai – deshalb kann ich jetzt auf die jüngste Doku zum Thema Mobilität verlinken: Klixtuhier (ARD-Doku “Kann das Elektro-Auto die Umwelt retten?”) – auch weil das das Thema des nächsten Großdemoprojekt hier in FFM sein wird: #Aussteigen (gemanaged von derselben taffen Orgafrau). Wir werden da sein.

 
 
 

2 Kommentare

  1. Schöner Beitrag. Ich denke da wären vielleicht auch noch ein paar Drohnenaufnahmen gut gewesen. Aber sowas ist ja manchmal auch eine finanzielle Frage ? Sehr gut und weiter so!

    • Hi Tokyko39,
      vielen Dank :) – und was die Drohnen betrifft. Wir hatten vor paar Jahren überlegt, uns eine anzuschaffen. Eröffnet neue Möglicheiten, doch wir sind ganz gerne mittendrin im Geschehen.
      Sylvia

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