Jetzt oder nie: mehr Empathie!
Rezension: „Miteinander. Wie Empathie Kinder stark macht.“ Dieses Buch ist eine Art Plädoyer für mehr Herzenswärme, ein Empathie-Kompass vielleicht. Beides grundlegend für eine gute Erziehung und beides Dinge, an denen es fehlt. Da sind sich viele Menschen einig, die mit Kindern zu tun haben – forschende Psychoanalytiker aus dem Frankfurter Sigmund-Freud-Institut, Neurologen wie Gerald Hüther oder eben Jesper Juul. Wenn es Auffälligkeiten gibt, so lässt sich aus deren Erkenntnissen lernen: gestört sind nicht die Kinder, gestört und gespannt sind meist die Beziehungen. Das Buch umfasst Übungen zur Entspannung, auch mit Kindern. Und kleine lebenskluge Abschnitte, die Mut machen sollen, sich öfter mal in andere reinzufühlen. Bauch- und Herzensgefühle also da walten zu lassen, wo es Sinn macht – und: all das mal einfach auszuprobieren. Es dürfte Leute abschrecken, die es nicht so haben mit fernöstlichen Versenkungsübungen. Bewusst werden die Religionen herausgehalten, was das Ganze aber wie einen Mischmasch aus Yoga, Taoismus und Reformpädagogik wirken lässt. Und, nach all den bereits vorhandenen Büchern von Juul wie einen Kessel Jesper-Juul-Buntes. Ich schätze an an ihm, dass er …