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Fotoblog

Let’s Fotoherbst again – unsere „Isle of Lewis“ goes Schömberg

  Yeah! Wir sind zum vierten Mal dabei! Unsere „Isle of Lewis, Insel der Weite“ wird neben 23 anderen Profi-Serien Teil des 15. Schömberger Fotoherbsts sein. Dem Wettbewerb und Festival der Reise- und Reportagefotografie im Schwarzwald. Wir freuen uns! Wind, Wasser, Felsen… So sehen die Basics der schottischen Isle of Lewis aus – deshab sind diese Elemente auch die Basics unserer Serie über die „Insel der Weite“. Fast vier Wochen lang erkundeten wir dafür als Reiseradler die größte der schottischen Inselkette „Äußere Hebriden“. Unser Plan: Lewis umrunden und auch ein wenig von Harris, der „nur“ durch eine Mittelgebirgskette getrennten Inselschwester anschauen – und am Ende eine Reisereportage produzieren – einige davon sind online: Hier oder hier. Wir starteten dabei mit recht unterschiedlichen Vorstellungen: Einer von uns war schon mehrmals da, zuletzt allerdings vor fast 40 Jahren – eine von uns noch nie. Lewis hat rund 20.000 Einwohner, Tendenz sinkend, weil es kaum Arbeit gibt. Allerdings kommen viele Touristen. Menschen, die die von steinernen Zeugen menschlicher Willenskraft ebenso fasziniert sind wie von der uralten Felslandschaft. Neben …

Brotbox To-Ride in Thüringen

  Unsere Outdoorküche ist bunt, überraschend – und immer Herausforderung: Welche Zutaten geben die Geschäfte am Routenrand her? Wie sind die Bedingungen am Camping-Platz? Wann kommen wir an – und in welchem Zustand? Zentrale Frage bei unserer letzten Reise durch Thüringen, auch was die Zutaten betrifft, denn wir waren Ende Juni, Anfang Juli in der ersten großen Hitzewelle bei 37 bis 40 Grad unterwegs. Die schattenfreien Asphaltbänder, die Teil der Fernradwege waren, schafften sogar noch mehr. Die ersten Tage sind wir mangels Campingplätzen an der Route Essen gegangen. Ist zwar auch nett, aber Vegetarisch bestellen je weiter man aufs Land kommt… Naja. Oft hat man sogar Auswahl – zwischen Käsespätzle und Salat. Mit etwas Glück sind die Käsespätzle (Bitte ohne Schinken!) dann auch wirklich nur mit ganz wenig Schinken. Also, Pat, übernimmst du bitte? Ein, zwei Stunden Runterkühlen im Schatten, dann schnippelte mein Mann das Gemüse. Kocher an und was Feines gebrutschelt. Aus den Resten, die eigentlich immer anfallen, mischte ich wiederum morgens mit Kräutern vom Wegesrand lecker Salat für unterwegs. Bei der Hitze sind …

Hirn statt Kohle – Friday for Future

  „Power to the People“ der Spruch hat nichts verloren an Strahlkraft.Fühlte sich nach Jugend an, nach früher und heute zugleich. Gut. Interessant, wie alle Berichterstattung – ungeachtet der Bilder, die eine andere Wirklichkeit zeigten, eine Jugenddemo inszenierte. Was ich sah, ging querbeet durch alle Altersgruppen. Was ich sah waren handbemalte Pappen (Yeah!). Babymamas, Pubipapas, Rentnerinnen, Schulkinder, Hunde, Fahrräder, Rucksäcke, Transparente und „Ordner*in“nen. Da wusste ich: Das hat eine Frau organisiert. 4500 Leute ohne Müllhinterlassenschaften. Power to Micaela!   Noch? Am besten wars für mich, auf heißen Asphalt liegend, direkt vor den Toren der EZB. Mitten auf der Straße. Die-in. Fast 4500 Als-ob-Tote, als Symbol für den Klima-Raubbau an der Welt – und den Lateralschäden, die daraus resultieren. Die Hitze im Rücken hat mein Trackerherz auch um die Tiere geheult. Paradoxerweise sehr entspannend. Demo-Yoga. First World halt. Und doch wurde der Menschen (und Tiere) gedacht, jenen die fern sind und für unseren „nachhaltigen“ Lebensstil“ krepieren. Dann auf einmal ein Radler, straight und mit Helm und ruft: „Ihr seid alle faule Säcke!“ Kam aus der EZB …