Fotografie, Lyrik
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Pause am Hub

Rot und Weiß

Wie Film. Rauschen und Schwenk und
Kipp ins Unscharfe. Cut
Regen. Nebel. Wut. Rot und weiß, weil die
weil es Gewalt gibt, nur weil man es kann und die Macht besitzt und
nur im Film, nur 700 Meilen westwärts einer wie Sam da wäre, der dem,
der es macht nur weil er es kann, und Oberwasser hat,
dem mit purer Faust ins Gesicht
weil er es kann, das zu Tode geschundene
Pferd allein in der Wüste begraben lässt, weil und
diesen knechtet ohne Gnade, stellvertretend für alle.
Alle Mensch- und Tierschinder dieser Welt.
Zur Raison.

Nicht noch einmal, Sam.
Bevor ich erneut ansehe, was es sonst nicht gibt, was ich
nicht fassen kann, Unterwasser schluckend,
gewürgt vom Schaukeln der Kette Gewalt.
Brennend aus tausend Bildern
zeitlos, heillos im Massenfuror beinharter
Schläge Opfer fallen, blutend in Wehen
der Himmel die Wolken für immer
bleiweiß und aschgrau.

Aber dann, als dränge von innen nach außen
DAS Bild.
Mehr Schwarz – für Kontur
Mehr Rot – die Pulsspur.
Die Schranke steht, die Farben matt,
schaukelnde Zweige –
Landart in einem Tropfen Wasser.
Komm, Regen. Erstick die Angst, die Feuer
Komm, Nebel. Wiegt den Blick, ihr Zweige
Sprich, Erinnerung. Denn in den Tropfen
bin ich
Liebe.

 

 

 

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