Fotografie, Lyrik
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Noch blühen


 
Revolutionen benannt nach Nelken, Rosen, Jasmin?
Weil sie in Schönheit vergehn?
Verloren werden wie Brillen auf bürgerlichem Asphalt?
Wo auch immer
Der Pfingstmund! Am Dekolleté. Die Schande?
Tess of the d’Urbervilles tötete ihren Vergewaltiger und starb daran.
Ein Blutfaden so fake wie echt. Ach, Blutzoll. Brennt noch
immer die Weichen uns literweis.



 

Ach Zukunft. Ach Frühling. Ach wie licht
sie scheint, wie hell
die Sonnenkugel und stürbe auch unsere Ahne,
bliese doch zart das Buschwindmäulchen
durch die Wimperwälder, überspränge
Blütezeiten, trauerte
im Porzelladeladen die Herbstzeitlose



 
Wo warst du? Was hast du gesehen? Ach
Stundenblume, deine Schönheit
sei vergebens
Sagen sie im Blumenbuch, und kennen nicht mal
die Goldrebe, unsere Hoffnung auf niedagewesene Wenden
am Zaun schaukelnd, immer aufs neu und sacht wie
je ein Kinderherz.


 
 
 

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