Dreizehn Stunden, dreizehn Kilometer: Wuppertal
Hier der Link zur Galerie: Wuppertal 2014 (35 pics) Nein. Nicht Hamburg, Berlin oder Prag, sondern Wuppertal. Da sitzen wir jetzt. In der Schwebebahn, weil ich mir das zum Geburtstag gewünscht hatte. Mal einfach weg sein statt Fete. Nichts müssen, nur sein. Fanden unsere Freunde gut: Super Idee – wohin geht’s denn? Wuppertal. Bitte? Was? Wupp..? Das klang fassungslos. Und das passt ja. Zu dieser Stadt, die irgendwie gar keine ist. Wuppertal hat – und das ist deutschlandweit echt besonders – kein Stadtzentrum, sondern ein Stadtzentralband. Sieht man aus dem All, wie ein Satellitenbild auf Wiki zeigt. Also, nix Kirchturm als Orientierungspunkt, nix niedliche Altstadt, Rathaus, Marktplatz oder so. Voll suburban. Gegründet und dezentral geleitet von Delegierten jener sieben Städte, die im Tal der Wupper über die Jahrhunderte aneinandergewachsen sind. Langweilig? Cool! Fand schon Kaiser Wilhelm Zwo. Mit seiner Frau Auguste Viktoria weihte er 1900 die dreizehn Kilometer Schwebebahn-Strecke ein. Knapp tausend Jahre früher war übrigens schon Karl der Große an diesem Ort strategisch interessiert. Heißes Grenzland damals. Zwischen Franken und Sachsen. Also ließ …