Bild des Monats: Februar 2018
Ob gegossen oder gewalzt, recycelt oder gerade gemixt – frisch aufgebracht riecht Asphalt streng nach Arbeit. Dann dampft er und glänzt glatt hinter den Arbeitsmaschinen. Sobald die Baustelle verschwunden, das Straßenband wieder befahrbar, schaut niemand mehr hin. Dabei ist Asphalt ein permanenter Hingucker… Bedeckt dreiviertel der deutschen Straßen, ist einfach immer und überall. Wem die Zunge nicht brennt, dem brennen die Sohlen, schrieb Herzog. Die nackten Füße auf der Straße, so habe ich früher Städte erobert. Doch dass Asphalt, der sich an den Nähten so angenehm weich und glatt anfühlte, ein Naturprodukt sein könnte, darauf wäre ich nie gekommen. Früher nur, heute natürlich wird er synthetisch zusammengemixt oder recycelt… Früher nannte man ihn Erdpech oder Bergteer, es gab Vorkommen in der Schweiz und in Deutschland, der teuerste aber stammte vom Toten Meer aus Syrien. Schon vor 2700 Jahren haben die Menschen verstanden, damit Dächer, oder Fässer wasserdicht zu machen. Nachvollziehbar. Und wie immer, wenn man in Archiven blättert fühlt sich die Moderne gleich weniger modern und innovativ an. Asphalt nämlich hat viel mehr …
„Take only photographs. Leave only footprints!“ Ein Schild mit dieser Aufschrift erinnert auf der dänischen Insel Fur Strandläufer und Inselhopser, dass sie Gäste sind. Wäre dies eine universell gültige Regel, würde sie auch noch beherzigt – wo würde das hinführen? Aber nein, uncooler Gedanke. Weshalb sich immerzu höchst erstaunliche Dinge finden. Hier ein Set von 20 Dingen, die frontal vor mir auftauchten. Einfach so. 1. Geerdet 2. Asphaltrosen 3. Verweht 4. Blocksatz 5. Aus