Parallelwelt des hellichten Tags. Flohmarktzimmer voller Kristall, Gläser, Porzellan. Mittendrin ich. Lass mich locken. Hier und da schauend. Streifziehend auf Second-Hand, so antik. Zartblinde Augenfänger. U-Booten gleich im Rang-Tangwald der Träume. Botenstoffe, verschüttete Lieben, Findelbilder. Uralter Zauber des Urspursuchens. Nicht immer hält Augenschein: So ein schönes Intarsienkästchen! Nur: Es öffnet sich nicht. Spieluhr! Entzückend, wenn heil. Oh, da! Der Leuchter! Ach, doch nur Plastik. Aber hier! Jaaha. Schweres Stück. Schwarzwald pur: ne Kuckucksuhr! Mit lotschweren Tannenzapfen. Bleierne Zeit. Angehaltener Atem. Ruhe. Still. Über Jahrzehnte weg. Und auf jetzt: Ich. Schauend. Staunend. Schnellte der ins Holz gesperrte Kuck heraus, enterte er zackediekrach mein Sternum. Siebte schnabelkuckend Brustlicht, Rippenraum, Herz. Hackte mein Still, mein Jahreslauf. Hooh! Halt! Weg von mir. Nein. Nicht du und auch nicht all ihr andern Uhres. Haltet. Eure Zeiger im Zaum. Zeiget. Auf was ihr wollt, nicht mich. Ab Kuckuck. Und hopp. In Rückenlage. Ruh, damit Zeit nicht bricht. Die Unruh am Marmor, schwarz mit weißen Wellen. Auf Hohenloher Kirsch. Die Restzeit hängt. Haben sie davon. Zeigen irr ins Rund. Zeitlungernd lunsen …