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Buchkritik: Wild, wertvoll – Wald

Wie fängt und lenkt man das Interesse auf den Wald? Wie bringt man Menschen von Vorstellungen ab wie, „Wächst der nicht von selbst?“ oder „Ach, der ist doch eh kaputt.“ Wie bringt man sie stattdessen dahin, zu sagen „Wald muss sein“? Das Buch „Europas wilde Wälder“, im Auftrag von Greenpeace entstanden, ist ein Waldliebhaber-Augenfängerbuch. Ein Bildplädoyer pro Wald. Vor 30 Jahren setzten Umweltschützer auf Mahnung. Brachten Schilderungen und Fotos möglicher, möglichst schlimmer Konsequenzen, um Leute aufzurütteln. Waldromantik ist etwas genauso Urdeutsches wie Waldsterben – ein manisch-depressiver Umgang mit diesem Lebensraum. Vielleicht setzen deswegen neue Bücher wie das von Mauthe und Hennigsen oder Filme wie Deep Blue, die sich für die Natur einsetzen, auf das Antippen der Sinne. Nicht auf Botschaften oder Belehrung, sondern auf schöne Bilder. Zweieinhalb Jahre lang bereiste Fotograf Markus Mauthe, mit dem beneidenswerten Auftrag von Greenpeace in der Tasche, fünfzehn europäische Länder. Von den nördlichen LÄndern wie Schweden, und Norwegen üb die östlichen wie Polen und russland durch mitteleuropäische Waldgebiete in Belgien, Deutschland oder der Schweiz rüber in östliche Forste von Rumänien …