Monate: November 2016

Vom Draußensein – und Schuss!

  Hier mal ein bisschen Making-of. So sieht es aus, wenn meise&meise sich Bäumen nähern oder vor Schnecken in den Staub werfen… Es gilt auch für uns, was Andy Goldsworthy in dem Film Rivers und Tides über seine Arbeit erzählt: “Ich brauche das Land.” Wenn er länger nicht draußen arbeiten könne, fühle er sich abgeschnitten von sich selbst, entwurzelt. Angefangen damit, draußen mit Steinen, Erde, Wasser oder Blättern zu arbeiten, hat er als Student am Strand. Um der Enge der Hochschularbeitszimmer zu entkommen. Dort wurde er dann, anders als in den Hallen des Lehrhauses, von purer Energie mitgerissen. Dort war “Atemlosigkeit und Unsicherheit”, erinnert er und schließt: Absolute Kontrolle kann der Tod einer Abeit sein.      

Rezension: Vogelfotografie, die zweite

  Wir waren ziemlich nah dran dieses Jahr: der GDT Wettbewerb um den Preis für den Europäischen Naturfotografen ist wie jedes Jahr die Herausforderung – und der Katalog wie jedes Jahr die Sammlung atemberaubender Fotos. Leider ohne uns. Aber, wir waren immerhin nominiert – und Wettbewerbsleiter Marc Hesse hat jenen aus dieser in der Leider-im-Finale-ausgeschieden-Mail versichert, darauf könnt ihr durchaus stolz sein. Sind wir. Und haben den Katalog geordert, wo wir neidlos Bilder bewundern wie das vom „Tanz unter den Sternen“ der Maifliege an der Donau (Imre Potyó), das von der schützenden Hand der Affenmutter auf dem Kopf ihres Babys “Schutz” (Alain Mafart Renodier) oder vom „Atemzug“ in der Polarnacht von Audun Rikardsen, dem Gesamtsieger. Auch dieses Jahr zeugt die Auswahl vom kreativen Potenzial der Tier- und Naturfotografie – und von der Offenheit der Jury. Auch politisch anklagende Bilder sind wieder darin. Eine wie ans Kreuz genagelte Rabenkrähe brennt in mir nach, zum Luftholen die Wildwechselbrücke. Und dann wieder zum Verrücktwerden ein mit der Säge abgetrenntes Nashorn, diesmal von Bence Máté festgehalten, den wir als …