Lyrik
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Das Gedicht: Spring

Sprünge #1

 

Leer räumen den Kokon, den
Hort der Häutungen.
Beziehen das Unbezog’ne, Neue
den mehrfach, den leeren Raum
entziehen dem andern,
dem Noch-nicht
entringen das Hier-ich!

Alles kann sein
vor der Niederkunft.
Ein Finden, Schwingen und
Austreiben.
Aufziehn den Elternkreis.

Aber das Band,
die alte Feder der Unruh,
Zug und Gegenzug
Wellentalschmerz und Bergung
bleibt als Furche des Zwischenstands.
Wölbt die Lippen des Gucklochs
die Weiße der Wände
sprengt den Staub des Nichts und Wiedernichts.

Bleibt zwiefach geheftet: Hasta la Vista!
Vaterhands Muttermunds Baby.
Spring, die Augen in die Ferne.
Gib, der Zukunft Raum, dem Neuen Tür –
wie immer es sei.

Es gilt.
Die Ansprünge erkennen und ertragen,
die Spannung neu verdrahten:
Ab jetzt.
Den Vertrag mit dem Morgen schon gezeichnet,
Deal.

Die Kindheit wiegt,
sie bleibt zurück.

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